Dem in Frankreich und den USA lebenden Weinjounalisten Panos Kakaviatos ist es gelungen Bernard de Laage de Meux, Commercial Director des Weinguts Château Palmer zu zwei Abenden mit Château Palmer nach Deutschland zu holen. Unter dem Titel „Winemakers Dinner mit Château Palmer“ wird es am 16. und 17. November in Berlin und Frankfurt zwei Degustationsmenüs der Extraklasse geben.
An beiden Abenden gezeigt werden die Château Palmer Jahrgänge 1995, 1998, 2000 sowie der Alter Ego 2006. In Berlin gibt es zusätzlich den Château Palmer 2004, in Frankfurt kommen die Jahrgänge 2005 und 2007 hinzu.
Das Renommee von Château Palmer hat in den letzten 25 Jahren stark dazugewonnen. Sein hervorragender Ruf geht vor allem auf den unvergleichlichen 1961er zurück, den heute noch viele für den besten 61er Bordeaux halten. Ohne Zweifel kann man heute Palmer mit einem Premier Cru vergleichen. Es gibt viele Gründe dafür, dass Kritiker und Kunden Château Palmer heute mit Château Margaux als gleichwertig ansehen.
Palmer Weine sind oft sehr dicht, tief, aber voller Eleganz und von jener großartigen Komplexität wie sie nur Spitzengewächse von Bordeaux zu erzeugen vermögen.
Die Weinberge von Château Palmer umfassen 55 Hektar, die sich über die Anhebungen der Gemeinde Cantenac erstrecken. Der wesentliche Teil der Parzellen konzentriert sich auf einem Plateau von magerem Kieselboden aus der Günz-Kaltzeit, das auf den höchsten Stellen der Kuppen der Appellation Margaux liegt.
Das Plateau von Palmer liegt auf den ersten Kieselterrassen, die das Ufer der Gironde säumen. Deshalb sagt man in Bordeaux, dass die großen Terroirs auf den Fluss „schauen“.
Château Palmer verfügt über zwei Reifekeller. Im sogenannten „einjährigen“ Keller werden die Fässer mit den Weinen des aktuellen Jahrgangs während des ersten Ausbaujahres gelagert, bevor sie durch die neue Lese ersetzt werden und in den kürzlich renovierten „zweijährigen“ Keller gelangen. Der Anteil neuer Holzfässer beträgt nicht mehr als 50 bis 60 % beim großen Château Palmer und 25 bis 40 % beim Alter Ego.
Château Palmer
Finesse und Eleganz sind typisch für die Spitzenweine aus Margaux wie den Château Palmer. Er wird zu gleichen Teilen aus den Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvignon gewonnen, mit ein wenig Petit Verdot ergänzt und besticht durch sein ungemein komplexes Bukett aus Noten von Früchten, Blüten und Gewürzen, umhüllt von einer körperreichen und großzügigen Struktur. Dieses subtile Gleichgewicht zwischen aromatischer Fülle und der zurückhaltenden Kraft der Tannine macht ihn auch bereits in jungen Jahren zu einem großen Wein.
Ein langer Ausbau in Eichenfässern ist unerlässlich, um das kieselige Terroir bestens zum Ausdruck zu bringen, und ermöglicht es dem Wein von Château Palmer, sein ganzes Volumen und seine ganze Fülle zu entfalten. Diese Reifeentwicklung setzt sich viele Jahre und sogar mehrere Jahrzehnte lang extrem langsam in der Flasche fort. Die Geduld wird belohnt, wenn man auf einen alten Jahrgang trifft: sein Abgang verströmt eine außergewöhnlich komplexe, gelegentlich exotische, aber immer unvergessliche aromatische Fülle.
Die 1855er Klassifikation des Châteaus als Triosième Cru liegt heute sicherlich unter seiner wahren Marktposition. 2004 betrauten die Aktionäre des Châteaus Thomas Duroux, einen dreißig Jahre alten Landwirtschaftsingenieur, mit der Leitung von Château Palmer. Nachdem er auf den bedeutenden Weingütern (in Kalifornien, in der Toskana usw.) vinifiziert hatte, war die Rückkehr zu seinen Wurzeln für ihn mit viel Emotion verbunden. Seine Aufgabe war es, Château Palmer einer sanften Revolution zu unterziehen, die darin bestand, das Niveau immer weiter zu steigern, die Anforderungen der Märkte zu erfüllen und im Respekt der Tradition zu innovieren. Statt einer punktuellen Veränderung erlebte Palmer vielmehr eine konstante Erneuerung, die sich auch heute noch fortsetzt.
Alter Ego
Alter Ego entstand mit dem Jahrgang 1998. Er ist das Ergebnis eines neuen Ansatzes bei der Auswahl und der Assemblage, der darauf abzielt, das Terroir von Château Palmer auf andere Weise zu interpretieren, ohne jedoch die Werte, die das Ansehen der Weine ausmachen, aus den Augen zu verlieren: Finesse und Eleganz, Aromenvielfalt, Harmonie und Länge.
Alter Ego ist ein spontaner, natürlicher Wein mit intensiver, knackiger und saftiger Frucht. Bereits am Ende des Ausbaus zeigt er sich weich und rund. Seine köstlichen Aromen und seine schmeichelnden Tannine sind schon während der ersten Jahre der Flaschenreifung ein Genuss.
Während ihrer langsamen Reifephase am Ende des Sommers werden die Trauben regelmäßig gekostet, um ihr Potenzial zu bestimmen. Die für Alter Ego bestimmten Posten werden assembliert und für einen 18-monatigen Ausbau in Eichenfässer gefüllt, wobei die Frucht und die Intensität der Aromen des Weins durch einen moderaten Einsatz neuer Fässer (25 bis 40 %) bewahrt werden.
Berlin, Restaurant Sankt Moritz, Mittwoch 16. November 2011
Winzerabend mit Château Palmer (Margaux) am Mittwoch, 16. November 2011 um 18:30 Uhr. Moderiert von Bernard de Laage de Meux, Commercial Director des Weinguts und Panos Kakaviatos, Wein-Journalist. Champagne Empfang, Fünf-Gang Menü mit Alter Ego 2006 und Château Palmer 2004-2000-1998-1995. Alles inklusiv: €169 Eintritt pro Person.
Das Menü in Berlin
Amuse bouche
Champagner Charpentier
Reserve Brut
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Rinderfilet
Perigord Trüffel & Lauch
2006 Alter Ego
Zweitwein Château Palmer
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Entenleber
Feigen & Brioche
2004 Château Palmer
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Etouffé Taube
Pastinaken & Tannenzapfenrauch
1995 Château Palmer
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Paulliac Lamm
Rücken & Keule
1998 Château Palmer
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Käseauswahl
Maître Philippe
2000 Château Palmer
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Pralinen
Kaffee
Reservierungen in Berlin: Restaurant Sankt Moritz, Anton Stefanov, Tel: 030-83224151
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Steigenberg Frankfurter Hof, Donnerstag 17. November 2011
Winzerabend mit Château Palmer (Margaux) am Donnerstag den 17. November 2011, 18:30 Uhr im Gourmet-Restaurant Français (mit einem Michelin Stern ausgezeichnet) des Steigenberger Frankfurter Hof. Moderiert von Bernard de Laage de Meux, Commercial Director des Weinguts und Panos Kakaviatos, Wein-Journalist. Champagner Empfang, Fünf-Gang Menü mit Alter Ego 2006 und Château Palmer 2007-2005-2000-1998-1995. Alles inklusiv: €229 Eintritt pro Person.
1995 Château Palmer
1998 Château Palmer
2000 Château Palmer
2005 Château Palmer
2007 Château Palmer
2006 Alter Ego de Château Palmer
Elsässer Gänseleber
Feige / Pata Negra / Brioche
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Geangelter Steinbutt
Sellerie / Holunder / Ochsenschwanz
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Pèrigord Trüffel
Maraneigelb / Spinat / Braune Butter
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Hirsch “Gutshof Polting”
Schwarzwurzel / Erdnüsse / Quitte
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Schokolade
Molleux / Tabakeis / Blaubeere
Reservierungen in Frankfurt: Steigenberg Frankfurter Hof, Franck Mouzon (Sommelier) / Tel: 069-215138