St. Antony Riesling Rotschiefer und Weißburgunder 2009

Wie bereits berichtet, stellte das Weingut St. Antony aus dem rheinhessischen Nierstein in diesem Jahr einigen Weinbloggern und der Twitter-Weinszene einige seiner Weine vor der offiziellen Markteinführung zum Test zur Verfügung. Unter dem Link findet sich auch ein Weingutsportrait. Waren es im Ende Februar der  Riesling Bodenschatz 2009 und der 2009er Rose, so sind es diesmal der Riesling Rotschiefer 2009 und Weißburgunder 2009.

St. Antony Weißburgunder 2009
Der mit Schraubverschluss (Stelvin+) verschlossene Weißburgunder 2009 stammt aus Trauben aus der Umstellung zum ökologischen Landbau. Helles Gelb, für einen Stillwein noch richtig kräftige Kohlensäure, sehr milde Säure, schöne Nussaromen, Zitrus, Quitten, wirkt sensorisch nicht absolut trocken. Das feine leichte rheinhessische Gegenmodel zu den kräftigen Badischen Weißburgundern. Vielseitiger Speisenbegleiter auch für all jene, die bei Riesling ein Säureproblem haben. Wirkt abgesehen von der Kohlensäure schon deutlich harmonischer und trinkfertiger als der Rotschiefer Riesling. 83P

St. Antony Riesling Rotschiefer 2009
Der Rotschiefer kommt in sehr hochwertiger Ausstattung mit Glasverschluss daher und enthält laut Etikett einen Riesling aus alten Reben in Steillagen die in ökologischen Anbau bewirtschaftet werden. Der Wein ist einfach noch sehr jung, hat noch etwas Kohlensäure, eine schöne frische Säure, saftige Frucht mit Noten von Pfirsich, Limonen und Stachelbeeren, etwas cremiges mit einem Hauch Vanille, durch ein wenig Gerbstoffe ein angenehm herbe Note und eine leichte mineralische Würze. Mit 13% Vol. ein Hauch zu viel Alkohol. Mir scheint, für Rieslinge dieser Klasse ist 12,5 % Vol. der ideale Alkoholgehalt. Ich habe den Wein über 5 Tage getrunken, er verlor nur etwas seiner frische, blieb ansonsten sehr stabil. 87+P

Andere zum Thema:

Augsburg Blog

Daggi Bloggt

Don Simon

Drunken Monday

jbbrana

La Gazetta De Vino

Marco Datini

Marqueee

Trinklaune

3 Kommentare

2 Pings

  1. Also „fein“ und „leicht“ wären jetzt nicht unbedingt die Adjektive, die mir beim Weißburgunder in den Sinn kämen – ganz im Gegenteil: die Flasche, die ich hatte, tendierte eindeutig in Richtung „Wuchtbrumme“!

  2. Naja, fein ist für diesen easy-drinking-Weißburgunder vieleicht tatsächlich übertrieben aber mit 13 % Vol. ist er für einen Weißburgunder eben doch relativ leicht und wenn Du das schon Wuchtbrumme nennst, wie bezeichnest Du dann die ganzen Badischen Konzentrate mit 14,5 bis 16 % Vol.?

  3. Ich würde das in diesem Fall nicht nur vom Thema Alkoholgehalt abhängig machen. Ich finde, der Wein hat deutlich zuviel Fülle, Schmelz, Cremigkeit am Gaumen, um für mich als „leicht“ durchzugehen. Um so mehr, als dass – wie Du ja auch bemerkt hast – die Säure auch ziemlich moderat ist. Was wiederum dem Wein die letzte Leichtigkeit nimmt.

    Aber zugegeben gegen manchen Badener ist das natürlich immer nach leicht. Andererseits: Gegen die Pfälzer Spitzen – sagenwirmal: z.B. Bergdolt – wirkte er auf mich eher breit.

  1. […] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Ralf Kaiser erwähnt. Ralf Kaiser sagte: Endlich auch mein Beitrag zum #Stantonytest – St. Antony Riesling Rotschiefer und Weißburgunder 2009 – http://www.weinkaiser.de/?p=1652 […]

  2. […] – Weinkaiser […]

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.