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Weinkaiser.de richtet die Weinrallye #43 aus – Thema: Riesling Spätlese

Im Monat März 2011 richtet der Weinkaiser-Blog erstmals eine Weinrallye aus. Am 20. März ist die Riesling Spätlese Thema der 43. Weinrallye-Ausgabe. Vor fast vier Jahren hat der Winzerblog die erste Weinrallye ins Leben gerufen. Seit dem organisiert jeden Monat ein anderer Blog eine Weinrallye zu einem neuen Thema.

Alle, die teilnehmen möchten, sind aufgerufen, einen Artikel zu schreiben, der in irgend einer Weise mit dem Thema Riesling Spätlese in Verbindung steht. Das kann einfach die Vorstellung und/oder Verkostung eines Weines sein, gerne aber auch Erlebnisberichte oder grundsätzlichere Überlegungen. Ein Winzer hat mir beispielsweise gerade angekündigt, sich „lyrisch“ mit dem Thema zu befassen…

Die Riesling Spätlese ist die Königsklasse des deutschen Weines. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine Weinart, die nur ansatzweise an das geniale Süße-Säure-Spiel feiner Riesling-Spätlesen heranreichen kann. Spitzenspätlesen werden weltweit von den allermeisten Weinexperten mit Lob und Auszeichnungen überhäuft. Auf einer VDP-Veranstaltung in Berlin konnte ich vor kurzem z.B. dem berühmten englischen Weinautor Hugh Johnson bei einer mehrere Minuten lagen Lobeshymne auf diese Weinart lauschen. Nur in ihrem Heimatland trauen sich viele Weintrinker immer noch nicht heran, da sie irgendwann einmal gehört haben, Weine mit Restsüße seinen minderwertige Weine. Dabei ist die Riesling-Spätlese selbst für Punkte-Trinker einer der Weine mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis weltweit. Unzählige Riesling Spätlesen wurden von den wichtigsten internationalen Weinkritikern im Bereich von 92-97 Punkten bewertet und sie kosten nur zwischen 10 und maximal 33 Euro (einzig Egon Müller sprengt diesen Preisrahmen mit rund 55 Euro für die aktuelle Spätlese aus dem Scharzhofberg). Ein solches Preis-Leistungsverhältnis ist weltweit einmalig. In den USA liegen die deutschen Spitzenspätlesen oft bei Preisen zwischen 70 bis weit über 100 Dollar und sind dort trotzdem deutlich schneller ausverkauft als hier bei uns.

Seit kurzem hat sogar der VDP vorgenommen, sich künftig wieder mehr um das Thema Spätlese zu bemühen. Bei einer hochkarätig besetzten Veranstaltung in Köln warben Wilhelm Weil (Weingut Robert Weil), Egon Müller und Armin Diel (nicht auf dem Foto, da er neben mir saß) für die Weinart Riesling Spätlese.

Diese Weinart hat auch ein riesiges Alterungspotential. Schon einfache aber gut gemachte Spätlesen aus kleinen Lagen können problemlos zehn Jahre reifen, die Spitzenklasse erreicht oft erst nach 20-30 Jahren ihren Höhepunkt. Ganz jung sind tatsächlich auch einige richtig gute Spätlesen manchem Weinfreund zu süß. Diese hohe Süße trifft aber erstens nur auf einen kleinen Teil der Spätlesen zu und zum anderen sind gerade diese Weine meist für eine längere Reifezeit vorgesehen, während der die Weine mindestens den Großteil, wenn nicht sogar die komplette Süße abbauen und dann auch Anhänger trockener Rieslinge begeistern.

Wer einen Artikel schreibt, gibt mir bitte eine kurze Info, dann verlinke ich alle Beiträge auf einer Übersichtsseite. Wer keinen eigenen Blog betreibt oder wo das Thema einfach beim eigenen Blog nicht reinpasst (z.B. bei den Fachblogs für Portwein, Rhone oder Pinot) ist herzlich eingeladen mit die Beiträge zu senden ( info@weinkaiser.de ). Ich veröffentliche sie dann als Euren Gastbeitrag im Weinkaiser-Blog. Ein Hinweis an alle die, die mir einen Artikel zur Veröffentlichung hier senden und Bilder beifügen möchten (wäre schön, denn dieser Blog ist traditionell stark bebildert): Bitte möglichst Bilder mit einer Mindestbreite von 495 Pixel einsenden (größer ist kein Problem, da ich alles verkleinern kann, vergrößern wäre deutlich schwieriger…).

Für alle interessierten hier noch ein Banner zur Weinrallye #43 Riesling Spätlese:

Bei Facebook gibt es übrigens auch eine Veranstaltungsseite zur Weinrallye #43 Riesling Spätlese am 20.03.2011